„Die Mehrheit unserer Spannungen und Frustrationen sind eine Folge unseres zwanghaften Bedürfnisses, die Rolle von jemandem zu spielen, der wir nicht sind.“ (Gabor Maté)
Was ist Traumasensitive Kinesiologie?
Traumasensitive Kinesiologie ist eine hochwirksame Methode zur Neutralisierung von Stress, der uns tagtäglich in unserem Alltag, unserer Arbeit und unseren Beziehungen belastet.
Wenn wir das Wort Trauma hören, denken wir sofort an schreckliche Ereignisse, die die meisten von uns zum Glück nicht erleben mussten. Menschen, die an Folgestörungen solcher Traumata leiden, brauchen oft jahrelange Psychotherapie, um wieder ins Leben zurückzufinden. Der Grund dafür ist, dass traumatische Ereignisse Spuren in unserem Gehirn hinterlassen, die nicht so einfach gelöscht werden können. Tatsächlich ist Trauma jedoch viel häufiger, als wir denken. Alle Ereignisse in unserem Leben, die mit echter oder gefühlter Lebensgefahr verbunden waren, hinterlassen Traumaspuren im Gehirn und im Energiesystem eines Menschen. Nehmen wir als Beispiel ein Baby, das Hunger hat und deshalb weint. Wenn nun die Mutter nicht sofort kommt, weil es z.B. gerade mit dem Geschwisterkind beschäftigt ist, dann fühlt sich das Baby in Lebensgefahr, weil es ja noch kein Zeitgefühl hat und lebenswichtige Bedürfnisse nicht aufschieben kann. Aus diesem so trivialen Ereignis, das wir in der einen oder anderen Variation sicher alle erlebt haben, entstehen Traumaspuren im Gehirn. Stress wird in unserem Energiesystem abgespeichert, der bis ins Erwachsenenalter anhält, wenn er nicht aufgelöst wird. Gelegenheiten für solche mitunter trivial erscheinende Situationen, die jedoch für den betroffenen Menschen traumatisch sein können, gibt es viele: Dunkelheit, Allein-Sein, Geräusche, neue Situationen (Kindergarten, Schule, Krankenhaus, etc.), Unfälle, etc. Diese Art von „kleinem“ Trauma ist so häufig, dass es keinen Menschen gibt, der nicht davon betroffen ist. Ob ein Mensch viele oder wenige solcher Traumata in sich gespeichert hat, wirkt sich dann darauf aus, wie gut er mit seinem Alltagsstress zurechtkommt und sein Leben meistern kann. Man kann sich das nämlich so vorstellen, dass die abgespeicherten Traumata aus der Kindheit eine Art „Grundstress“ erzeugen, einen inneren Stress, der immer da ist und zu dem der Alltagsstress dann noch dazu kommt.
Tatsächlich macht der innere Stress einen Großteil unserer täglichen Stressbelastung aus. Es ist gleichsam so, dass wir viel Kraft aufwenden, um die Fassade einer Person aufrechtzuerhalten, die wir nicht sind. Der innere Stress kann je nach Lebensgeschichte einer Person sehr unterschiedlich hoch sein und ist den Betroffenen oft nicht in seinem vollen Ausmaß bewusst. Sie verstehen dann nicht, warum andere Menschen mit schwierigen äußeren Umständen gut zurechtkommen, während sie selbst daran zu zerbrechen drohen.
Mit Traumsensitiver Kinesiologie sind wir in der Lage, ganz gezielt am inneren Stress zu arbeiten. Dabei ist es nicht nötig, die emotionalen Verletzungen aus der Kindheit erneut zu durchleben. Gearbeitet wird nur mit dem Stress im Hier und Jetzt.
Durch die einzigartige Kombination von kinesiologischen Test- und Klopftechniken sowie Hintergrundwissen aus dem Bereich der Psychotherapie und Psychotraumatologie gelingt es dabei sehr schnell, die Problematik auf den Punkt zu bringen und schon von der ersten Sitzung an eine Entlastung zu erreichen.
Ein wichtiger Bestandteil der Traumasensitiven Kinesiologie ist es auch, den KlientInnen Werkzeug in die Hand zu geben, wie sie sich selbst helfen können. Dazu gehört die Vermittlung von Grundwissen über die Funktionsweise unseres Nervensystems und Übungen, die Stress unmittelbar auf körperlicher Ebene lösen können und die jeder leicht im Alltag anwenden kann.
Die durch Traumasensitive Kinesiologie angestoßenen Veränderungen werden von den KlientInnen als sehr befreiend erlebt und wirken sich positiv auf alle Lebensbereiche aus.